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Wie wir essen und leben sollten

  • Autorenbild: Fisnik Komoni
    Fisnik Komoni
  • 14. Feb. 2020
  • 6 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 16. Feb. 2020

Zweck des Essens ist, die chemischen Elemente aufzufüllen, aus denen sich die Zellen und Gewebe unseres Körpers zusammensetzen. Regeneration ist eines der elementarsten Gesetze der Natur im Bereich der organischen Chemie, und unser Körper ist ein »Laboratorium«, das

auf der Grundlage organisch-chemischer Prinzipien arbeitet.


Die Nahrung, die wir essen, soll Zellen und Gewebe ernähren. Die Natur hat dem Menschen einen so anpassungsfähigen Körper gegeben, was das Ertragen von Strapazen angeht, daß er jahrelang mit einer Nahrung überleben kann, die dem Körper schadet, selbst wenn sie

seinem Appetit und seinem Gaumen zusagt. Darum frönt der Mensch seinem Appetit so lange, bis die Degeneration beginnt, sowohl geistig als auch körperlich.


Der Körper ist Träger des Geistes, und der Geist ist Träger des Verstandes. Der Verstand ist der Teil des Geistes, den wir benutzen, um zu beobachten und vernünftig zu denken.


Wenn Sie Ihren Körper erlauben zu degenerieren, können Sie nicht erwarten, daß Ihr Verstand richtig arbeitet oder sich konstruktiv entwickelt, da die geistigen und seelischen Fähigkeiten des Menschen in unmittelbarer Abhängigkeit von der Entwicklung, Regeneration und Reinheit des physischen Körpers wachsen und sich erweitern.


Wir betrachten Krankheiten als etwas Rätselhaftes und Furchtbares, und wir machen Bazillen, Bakterien und Viren dafür verantwortlich. In Wahrheit sind Bazillen und Bakterien die Aasfresser der Natur, und sie sind überall. Wenn wir atmen, inhalieren wir Millionen dieser kleinen natürlichen Aasfresser, und es ist ihre Aufgabe, den Abfall in unserem Körper zu neutralisieren und ihn so aufzubereiten, daß er vom Körper ausgeschieden werden kann.

Es ist jedoch wichtig, daß wir unseren Körper in einem solchen Zustand zu erhalten, daß diese Ausscheidung reibungslos durchgeführt werden kann.


Wegen der übermäßigen Menge anorganischer Nahrung, die wir essen - Nahrung, in der das Lebensprinzip durch Kochen, Eindosen und andere Prozesse zerstört wurde -, sammelt sich dieser Abfall, das Endprodukt der Verdauung dieser Nahrung, im Körper schneller an, als

wir und diese natürlichen Aasfresser ihn beseitigen können. Die Folge ist, daß Bazillen und Bakterien einen Nährboden in uns finden, in dem sie sich vermehren können. Im Verlaufe ihrer Vermehrung kommt Stoffwechselabfall ihrer Kolonien zum Müll dazu, und das Ergebnis ist das, was wir Krankheit nennen.


Wenn Bazillen und Bakterien in einen Körper gelangen, der sauber und gesund ist, innen wie außen, finden sie keinen Nährboden, auf dem sie sich ansiedeln könnten, und verlassen den Organismus wieder.

Ebenso ist es, wenn alle Abfallstoffe und alle angesammelten krankhaften Substanzen aus einem kranken Körper entfernt werden - dies ist dann nur der erste Schritt in Richtung auf eine Rückkehr zu einem normalen Gleichgewicht.


Wie kommen Abfallstoffe und krankhafte Substanzen in den Körper?

Auf zwei verschiedenen Wegen:


  1. Zunächst durch die Nahrung, die im Übermaß in anorganischer Form gegessen wird - z.B. gekocht - und die der Körper weder aufnehmen, noch richtig ausscheiden kann; und ferner durch unnatürliche Stoffe wie Seren, Impfstoffe, Injektionen usw. Diese verursachen Ablagerungen, die der Körper auf seinen normalen Wegen nicht hinausbefördern kann, wenn die Ausscheidungskanäle beeinträchtigt sind.

  2. Zweitens durch die Zellen und Gewebe des Körpers, die während unserer Aktivitäten ständig verbraucht werden und als tote Materie zurückbleiben, nachdem sie körperliche und seelische Energie geliefert haben. Diese verbrauchten Zellen sollen den Körper so schnell wie möglich verlassen, nachdem sie ihre Aufgabe erfüllt haben, aber bei mangelhafter Ausscheidung verbleiben sie unnötig lange im Organismus.

Ich kann hier nur kurz auf die Gründe eingehen, warum eine richtige Ernährung von so vitaler Bedeutung ist. Nehmen wir zum Beispiel einen Menschen im Alter von 40 Jahren. Zweifellos hat er, wie die meisten seiner Mitmenschen, die Gewohnheit, wenigstens drei Mahlzeiten am Tag zu essen. Das sind mehr als 1000 Mahlzeiten im Jahr oder bis zu 40.000 Mahlzeiten

während seines bisherigen Lebens. Wir wollen ferner annehmen, daß fast alle Nahrungsmittel, die er gegessen hat, gekocht, gebraten, eingedost und sonstwie verarbeitet waren und daß er nur selten, wenn überhaupt, rohe Nahrung oder eine Mahlzeit ißt, die ausschließlich aus rohen Salaten, Gemüse und Früchten besteht. Das Ergebnis ist also, daß in diesem Zeitraum mehr als 40.000 Mahlzeiten seinen Organismus durchlaufen haben, die hauptsächlich aus toter Nahrung (oder anorganischen chemischen Elementen) bestanden.

Für den Körper ist es unmöglich, organische Zellen mit anorganischer (oder toter) Materie zu bilden. Wir sehen, daß die 40.000 Mahlzeiten zwar den Zweck, das Leben zu erhalten, erfüllt haben, daß aber kaum eine Nahrung in organischem Zustand gegessen wurde, um die

Zellen und Gewebe seines Körpers zu erneuern oder die chemischen Elemente zu liefern, aus denen die Zellen und Gewebe sich zusammensetzen.

Wir müssen erkennen, daß die Grenze der Belastbarkeit gewöhnlich bei 40 oder 50 Jahren erreicht ist, ein Alter, in dem Reife und Erfahrung gewonnen worden sind, ein Abschnitt im Leben, wo wir wissen sollten, was das Leben uns bringen wird, die wahre Blüte des Lebens. Es

ist aber das Alter, bei dem die meisten Männer und Frauen feststellen, daß sie einen geschwächten Körper haben, degeneriert, unbrauchbar, der sich auf eine vorzeitige Senilität zubewegt.


Wir wissen, daß der Körper Ballaststoffe (Faserstoffe) braucht. Über die Funktionen dieser Ballaststoffe sind die meisten aber nicht im Bilde. Ballaststoffe in unserer Nahrung müssen sich aus der rohen Zellulose (den Fasern) von rohem Gemüse, Salaten und Früchten zusammensetzen, die soweit wie möglich in ihrem natürlichen Zustand gegessen werden sollten.

Wenn sie so gegessen und gründlich gekaut werden, können die vielen in den Fasern enthaltenen Substanzen bei der Verdauung herausgeholt werden. Der verbleibende Faserbrei passiert die Därme und wird, bildlich gesprochen, durch das muskulöse Kneten ihrer Peristaltik hochmagnetisch. Auf diese Weise zieht der Faserbrei aus jedem Teil des Körpers die verbrauchten Zellen und Gewebeteile in die Därme und nimmt sie ebenso wie andere

Abfallstoffe auf. Faserstoffe wirken bei der Verdauung als Darmbesen oder auch als »Staubsauger«.

Wenn die Nahrung jedoch gebraten, gekocht oder verarbeitet wurde, werden die Faserstoffe oder die Zellulose in anorganische Substanz umgewandelt, d.h. jede Spur von Leben ist vernichtet worden. Die Faserstoffe sind leblos und können nicht mehr als Besen oder Staubsauger wirken. Sie wirken stattdessen wie ein (gewöhnlich ver- schleimter) Mop und werden durch den Darm ohne jede Reinigungswirkung geschoben. Tote Faserstoffe sind

nicht mehr fähig, verbrauchte Zellen und Gewebe oder andere giftige Substanzen aufzunehmen.

Betrachten Sie diese beiden Bilder. Einerseits eine Überfülle an rohen Faserstoffen, die den Verdauungs- und Ausscheidungstrakt passieren, als Putzbesen und Staubsauger aktiv sind - nach jeder Mahlzeit, dreimal am Tag - die nicht nur jedesmal einen sauberen Darm hinter-

lassen, sondern auch angesammelte Abfallstoffe aus dem Körper befördern. Andererseits Ballast- oder Faserstoffe in gekochter oder denaturierter Form, die (fast immer in

zu großen Mengen) die Därme und Ausscheidungsorgane passieren - dreimal am Tag, 40.000mal oder öfter in 40 Jahren - jedesmal Schleimablagerungen zurücklassend.

40.000 Schleimablagerungen hinterlassen zwangsläufig ihre Spuren, und seien sie noch so gering (siehe auch Prof. Arnold Ehret »Die schleimfreie Heilkost«).


Der Mensch ist das einzige Wesen im Tierreich, das ungeachtet seiner angeblich höheren Intelligenz auf Kosten seines Körpers vorwiegend seinem Appetit nachgeht und ihn bewußt pflegt, ohne den gesunden Menschenverstand oder sein gutes Urteilsvermögen anzuwenden. Er lauscht lieber der Stimme der Verführung, die ihm einredet, Nahrung habe mit dem Zustand seines Körpers nichts zu tun.

Ohne Anwendung unserer Intelligenz ist es nicht verwunderlich, daß wir gerade dann, wenn wir das Alter erreicht haben, wo unser Wissen und unsere Erfahrung für uns von größtem Nutzen ist und wir wirklich endlich leben könnten, uns in einem körperlichen Zustand befinden, der fürs Altenteil, wenn nicht schon fürs Grab bereit ist.

Unser Problem ist zu wissen, wie wir unsere Eßgewohnheiten ändern müssen, um unseren Körper zu regenerieren, ohne viel Unbehagen und ohne Reaktionen, die für unsere Psyche oder für die Wechselfälle des täglichen Lebens zu belastend sind. Das versetzt uns in die Lage,

einen gesunden Körper voller Vitalität und ohne Krankheiten zu erlangen.

Wir können feststellen, daß die Öffentlichkeit und die Medien jetzt allmählich den Wert der »Präventivmedizin« erkennen und viel darüber reden - ein Thema, das ich aufgrund meiner praktischen Erfahrungen schon seit mehr als einem halben Jahrhundert gepredigt habe.


Der erste Schritt ist innere Reinheit. Eine gründliche und ständige tägliche Ausscheidung ist unbedingt erforderlich. Bei unregelmäßigem Stuhlgang ist ein Klistier wertvoll.


Wenn Sie schnelle Ergebnisse wünschen, können Sie eine bessere und gründlichere innere Reinigung durch Darmspülungen erreichen, vorausgesetzt, sie werden richtig angewandt. (Es gibt Institutionen, die solche Darmspülungen vornehmen.

Ich habe festgestellt, daß die besten Ergebnisse erzielt werden, wenn man an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen vier oder fünf Spülungen vornimmt, jeden Tag ei-

ne. Danach sind nur noch ein, zwei oder drei Spülungen wöchentlich notwendig.

Wenn diese Spülungen fachmännisch durchgeführt werden, sind sie nach meinen Feststellungen vorteilhaft und verursachen keine Beschwerden.

Wer nie Darmspülungen bekommen hat, ist nicht imstande, eine Meinung dazu zu äußern. Warnungen vor fachmännisch durchgeführte Darmspülungen kommen

nur von jemandem, der völlige Unkenntnisse über die körperliche Reinheit hat.

Wenn als Grund oder Vorwand gesagt wird, die Spülungen schwächten den Körper und seien deshalb schädlich, so ist dies totaler Unsinn. Der Hintergrund dieser Argumentation ist ganz einfach fehlendes Wissen und fehlende Erfahrung.

Der Dickdarm ist die Kläranlage des Körpers. Wie kann der Körper Kraft und sein richtiges chemisches Gleichgewicht zurückgewinnen, wenn diese nicht zuallererst gereinigt wird?


 

Quellen


  • Dr Norman W. Walker, Täglich frische Salate erhalten Ihre Gesundheit

  • Zentrum der Gesundheit, Der Darmeinlauf mit einem Irrigator

 

Hinweis zu Gesundheitsthemen:


Diese Informationen werden nach bestem Wissen und Gewissen weitergegeben. Sie sind

ausschliesslich für Interessierte und zur Fortbildung gedacht und keinesfalls als Diagnose- oder

Therapieanweisungen zu verstehen. Ich übernehme keine Haftung für Schäden irgendeiner

Art, die direkt oder indirekt aus der Verwendung der Angaben entstehen. Bei Verdacht auf

Erkrankungen konsultieren Sie bitte Ihren Arzt oder Heilpraktiker.

 

Fisnik Komoni ist “Fachberater für holistische Gesundheit” (Fachberater für Ernährung und ganzheitliche Gesundheit), ausgebildet bei der Akademie der Naturheilkunde (AKN).


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